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İlhami ATALAY

AT Wire – Profile & Draht GmbH

Der Stolz der Sinopluer in Europa: Besuch bei İlhami Atalay durch ASİDER

ALTENA / DEUTSCHLAND

Der Verein der Europäisch-Sinopluer für Kultur und Soziale Solidarität (ASİDER), mit Sitz in Iserlohn, Deutschland, besuchte İlhami Atalay, einen der wenigen erfolgreichen Unternehmer und Industriellen aus Europa, der ursprünglich aus Sinop stammt. Bei dem Besuch, an dem der ASİDER-Vorsitzende Ali Çalışkan und der Vorsitzende des Aufsichtsrates Birol Üstün teilnahmen, führte İlhami Atalay die ASİDER-Vertreter durch seine Fabrik, in der Flachdraht produziert wird. Für seine Unterstützung der Europäisch-Sinopluer wurde ihm von ASİDER-Präsident Ali Çalışkan eine Ehrenplakette überreicht. Atalay berichtete, dass er im Alter von 14 Jahren seine Ausbildung in Ayancık abbrach und nach Deutschland auswanderte.

VOM NULLPUNKT AN DIE SPITZE

İlhami Atalay erzählte:
„Kaum in Deutschland angekommen, meldete mich mein Vater in der Schule an. Anschließend begann ich eine Berufsausbildung. Doch auf Wunsch meiner Familie brach ich die Ausbildung ab und fing als Hilfsarbeiter in einer Drahtfabrik für einen Lohn von 11 Mark an. Obwohl ich offiziell Hilfsarbeiter war, durfte ich schon bald an Maschinen arbeiten. Schließlich leitete ich sogar die Abteilung – allerdings ohne Gehaltserhöhung. Da ich meine Arbeit offenbar sehr gut machte, bekam ich ein Angebot von einer anderen Firma mit einem Stundenlohn von 22 Mark. Das war ein schwer abzulehnendes Angebot, also nahm ich es an. Zwei, drei Monate nach meinem Wechsel bot mir mein ehemaliger Arbeitgeber eine Rückkehr als Vorarbeiter für 25 Mark pro Stunde an. Ich kehrte also als Vorarbeiter in die Firma zurück, in der ich einst als Hilfsarbeiter angefangen hatte.

Damals war es für einen Türken sehr bemerkenswert, in solch einem Betrieb Vorarbeiter zu werden. Auch für mich lief alles gut, ich liebte meine Arbeit und verdiente gut. Doch mit dem Eintritt eines jungen deutschen Managers änderte sich alles. Ich denke, er hatte Schwierigkeiten damit, dass ein Türke Vorarbeiter war. Wir kamen nicht miteinander aus, das Arbeitsklima wurde unerträglich.

Daraufhin entschloss ich mich, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Mit Unterstützung meines Schwagers und Schwiegervaters wagten wir den ersten Schritt. Doch das Geschäft lief nicht gut, wir machten täglich Verluste. Mein Schwager und Schwiegervater stiegen aus, und ich blieb allein zurück. Aber ich wollte nicht aufgeben. Im Jahr 2002 gründete ich alleine die Firma AT Wire – Profile & Draht. Ich arbeitete selbst an den Maschinen weiter. Später stellte ich einen deutschen Mitarbeiter für den Vertrieb ein – er verkaufte, ich produzierte. So kamen wir bis hierher.

Im Jahr 2014 zogen wir in unsere heutige Fabrik in Altena um. Wir beschäftigen über 50 Mitarbeiter. Unsere Produktionsfläche umfasst über 4.000 m². Der von uns produzierte Flachdraht findet weltweit Abnehmer. Dass meine beiden Söhne Ümit und Cihan heute mit im Unternehmen tätig sind, gibt mir zusätzliche Kraft. Sie stehen an der Spitze des Betriebs und verwirklichen damit auch unsere Träume in der Türkei.“

WIR HABEN IN DER TÜRKEI INVESTIERT UND WERDEN ES WEITERHIN TUN

İlhami Atalay erklärte, dass AT Wire – Profile & Draht in der Vergangenheit wie auch heute in der Türkei investiert habe:
„Früher hatten wir Produktionsversuche in Istanbul. Doch aufgrund von Qualitätsproblemen stellten wir die Produktion wieder ein. Dennoch setzen wir uns sehr dafür ein, dass unsere in Deutschland produzierten Waren auf dem türkischen Markt präsent sind. Besonders bei unseren Stahlseilen, die beim Marmorabbau zum Einsatz kommen, legen wir großen Wert darauf, dass sie auf dem türkischen Markt vertreten sind.“

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ASIDER - Europäischer Sinop & Regionen Kultur- und sozialer Hilfeverein e.V.